Rinnenschändung, oder "Ja wie jetzt ??"
Eine Geschichten aus dem Berufsleben

Der Stau im speziellen
Warum wir auf unseren deutschen Autobahnen immer stauen anstatt fahren.

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Rinnenschändung, oder "Ja, wie jetzt?????"

Es begab sich zu einer Zeit (nachmittags im Betrieb), als ich durch den Keller schlenderte. Pilzkörbchen unter dem Arm und guter Laune und ein lustiges Lied auf den Lippen.
Doch dann erblickte ich das Grauen. Tränen liefen aus meinen Augen, der Hals schnürte sich zu, ich konnte nicht glauben, was ich erblickte. Unsere künstlich angelegten Wasserläufe (Abwasserrinnen) wurden auf das Abscheulichste geschändet. Und ich kann mit Bestimmtheit sagen, daß wir keine Biber ausgewildert hatten. In den Wasserläufen wurden quer zur Flußrichtung kleine Mäuerchen gezogen, die das Wasser am abfließen hinderten.

Laut schreiend lief ich zum nächsten Telefon, doch eine Rückfrage an den Oberförster und an alle seine Untergebenen blieben erfolglos. Erst ein Anruf bei der obersten Forstbehörde brachte die Wahrheit ans Licht:
Ein einsames, verirrtes Schäfchen der Forstabteilung hatte aus lauter Langeweile und voller Unmut gemeint, es könne seine Mäuerchen in fremde Wälder ziehen.
Es hatte sich schlicht und einfach im Wald (Betrieb) geirrt.
War bestimmt ein Schaf (oder Holzkopf, oder gar ein Alien?), daß der deutschen Sprache nicht mächtig war.

Der Stau im speziellen

Wer kennt das nicht, man hat einen ganz wichtigen Termin irgendwo in Frankfurt (oder Dortmund, wo ist eigentlich egal), und man fährt pünktlich los. Der Termin ist eigentlich locker zu schaffen, man ist ja früh genug losgefahren. Es ist schönes Wetter und man kann seinem Auto locker die Sporen geben...

Auf die Autobahn drauf, vor einem ist natürlich mindestens ein Auf-der Beschleunigungsspur-nicht Gasgeber, und sich bequem gemacht, man ist ja einige Zeit unterwegs. Dann kommt es, die Autos werden auf einmal mehr und mehr, dazu alle noch langsamer. Bis zum völligen Stillstand dauert es dann auch nicht mehr lange - Stau! Prima man hat volle zwei Kilometer Autobahn ohne Stau geschafft, dafür geht es jetzt erst mal fünf Kilometer im Stop-and-Go weiter. Den Termin kann man natürlich wegen irgendeinem Moorhuhn, das sein Gaspedal mal wieder nicht findet oder sich, in einem Anfall von Bosheit auf die Welt, mit seiner Gurke in den Graben gelegt hat, abschreiben. Man hat sich schon mit dem Übernachten auf der Autobahn abgefunden, da geht es ohne Vorwarnung weiter. Keine Anzeichen von irgendeinem Unfall, einem Auto auf dem Standstreifen oder einem Polizeiauto im Getümmel. Nichts von den üblichen Gründen, weshalb es sich schon mal stauen könnte. Na egal, war wohl ein merkwürdiger Zufall, also wieder Gas geben. Fünf Kilometer weiter wird der Verkehr abermals dichter und langsamer, bis zum Stillstand. Das Spielchen von oben wiederholt sich. Da man während eines Staus viel Zeit zum Überlegen hat, findet man dann natürlich auch den Grund für das Phänomen auf unseren deutschen Autobahnen:

Verbeamtete Stauverursacher!

Deren Aufgabe ist klar:

  • Da man dem gemeinen Deutschen kein Tempolimit aufzudrücken kann, (wenn man die nächsten Wahlen gewinnen will) gewährleistet die Bundesregierung mit den Stauverursachern ein einheitliches Tempo auf den Autobahnen: Schrittempo.
  • Der Finanzminister hat auch etwas davon, wenn man für 100 Km mit seinem einigermaßen sparsamen Auto nur 8 Liter Benzin brauchen würde, verbraucht es im Stau 16 Liter.
  • Da die Ökos behaupten, daß bei mehr als Tempo 80 die Autos mehr Ozon produzieren, wird die Durchschnittsgeschwindigkeit durch die Stauverursacher auf 50 Km/h gedrückt.
  • Durch die Staus werden natürlich auch eine Menge Auffahrunfälle produziert, da freuen sich die Abschlepper, die Reparaturdienste und natürlich die Autoindustrie.

Kurz zusammengefasst sind die Stauverursacher, volkswirtschaftlich gesehen, besonders wertvoll.

Die Würfel sind gefallen -hugo
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